Unord: Eine großartige Tanz-Performance
Die Kinder- und Jugendstiftung Hennef hat ihren Teil dazu beigetragen, ein außergewöhnliches Projekt zu ermöglichen. Rund 40 Kinder und Jugendliche haben am Sonntagabend in der Aula der Realschule vor etwa 200 Zuschauern die großartige Community Tanz Performance „Unord“ aufgeführt. Eine Woche lang hatte das Choreografen-Geschwisterpaar Mia-Sophia und Max Bilitza mit den Schülern der 8e der Kopernikus-Realschule und der Internationalen Vorbereitungsklasse der Gesamtschule Meiersheide sowie mit Tänzerinnen und Tänzern aus der Notunterkunft gearbeitet, jeden Tag sechs Stunden.
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Es war kein Hiphop- oder Rap-Workshop, nichts, was einfach nur auf den Geschmack zugeschnitten war. Mit Sprechgesang und anschließend klassischer Musik von Antonin Dvorak startete die Gruppe in die Geschichte von Unordnung, die eigentlich Nicht-Orte meint. Orte, an denen man nicht bleiben mag, sondern lieber so schnell wie möglich weiter kommt. Mit faszinierender Präzision meisterten die Tänzer die Massenszenen, mit schwierigen Auf- und Abgängen, komplizierten Laufwegen und ungewöhnlichen Bewegungsabläufen. Das alles schafften sie zu Klängen, die ganz offensichtlich nicht zu ihren Lieblingssongs gehören. Wer die Truppe noch am Anfang der Woche gesehen hat, mochte gar nicht glauben, mit welcher Disziplin die Schüler in ihr Stück eintauchten. Das wurde durch die faszinierende Lichtanimation von Teresa Grünhage unterstrichen.
Das städtische Amt für Kinder, Jugend und Familie hatte das Projekt in Kooperation mit dem Kulturrucksack NRW angeschoben. Doch ohne die finanzielle Unterstützung der DLS Vollkornmühlenbäckerei und der Kinder- und Jugendstiftung Hennef wäre das Vorhaben wohl nicht möglich gewesen wäre.
(Fotos: RvG)